Dienstag, 25. Oktober 2011

Bilanz nach dem ersten Jahr Skulpturenpark Niederhöchstadt

Staudenflächen
Nach anfänglicher Kritik an dem Projekt können wir nach dem ersten Jahr Skulpturenpark eine durchweg positive Bilanz ziehen. Die Angst das durch den Bau des Parks ein Stück Natur von Niederhöchstadt verloren geht zeigte sich als unbegründet. Auch über die Höhe der Baukosten von 600.000 € wird nicht mehr geredet, wenn man die drei Klinge Skulpturen für 300.000 € betrachtet.





HK vom 25.09.2011 Umfrage von Kristiane Huber
Dies wurde auch durch den Zeitungsartikel des Höchster Kreisblattes bestätigt. Wir begleiten von dem Büro aus die Pflege der Stauden- und Baumpflanzungen im Park. Bei den regelmäßigen Terminen vor Ort kommen nur positive Reaktionen der Parkbesucher .




Staudenflächen
Ein großes Lob möchten wir auch an die Garten- und Landschaftsbau Firma Fichter aus Dreieich geben, die mit ihrer gärtnerischen Fachkunde und Leistung den Skulpturenpark erst zu dem gemacht hat, was er ist.

DANKE





Donnerstag, 29. September 2011

Frau Henrich überreicht Ortenberg BRONZE

Erstmals beteiligte sich die Stadt Ortenberg 2011 am Bundeswettbewerb „Entente Florale“. 

Am 27.09.2011 übereichte Frau Henrich im Namen von Entente Florale die Auszeichnung.


Infos zur Bereisung:

Hier Ausschnitte aus ihrer Rede:
Zunächst – und bevor ich auf das eigentliche Ergebnis des Wettbewerbs zurückkomme, möchte ich die Eindrücke, die die Jury bei Ihrer Bereisung von Ortenberg und den Ortsteilen hatte, kurz vorstellen.

Die Jury war beeindruckt von der Lage Ortenbergs. Die Gemeinde ist umgeben von großen Naturschutz- und Landschaftsschutzflächen und weit­läufigen Waldgebieten, die den hier wohnenden Menschen als Erholungsflächen aber auch Gästen als Ausflugsziel zugutekommen. Bei so viel Natur im Außen ist es nicht selbstverständlich, dass auch dem innerstädtischen Grün genügend Bedeutung zumessen wird. Denn schon die Potenziale im Außenbereich binden Aufmerksamkeit und wollen weiterentwickelt werden, wie z.B. die Frage des weiteren Umgangs mit den Basaltsteinbrüchen. Andererseits können gerade solche Bereiche wichtige künftige Potenzialflächen sowohl für den Naturschutz als auch für die Naher­holung werden.

Ortenberg hat sichtbare Anstrengungen unternommen auch die innerörtlichen Bereiche aufzuwerten und für schöne und angenehme Kern­bereiche in Ortenberg selbst und den Ortsteilen zu sorgen. Zu nennen sind hier z.B.
  • der Dorfplatz in Eckartsborn, der zum Verweilen einlädt,
  • der Backhausplatz
  • aber auch zwei sehr schön und qualitätsvoll gestaltete Spielplätze, die gestalterisch als sehr gelungen anzusehen sind.



Zugleich sind sie Paradebeispiele für das Engagement das in Ortenberg allgegenwärtig spürbar ist. Beim Spielplatz in Lißberg waren es ein Verein und die Bürger, die sich für dieses Projekt stark machten, beim zweiten Spielplatz wirkten Azubis der Sparkasse beim Bau mit.

Dieses Engagement war hier aber vor allem auch im Bereich des Natur­schutzes spürbar. Gerade in diesem Bereich hat Ortenberg enorm viel zu bieten: Schöne Landschaften, schützenswerte Landschaftssbereiche – wie die Orchideenwiesen und Wege durch die Natur, die auch aus touristischer Sicht sehr interessant sind. Dies gilt für den Bonifatiusweg, den Vulkan-Rad­weg und für die Archäologielandschaft Wetterau mit dem örtlichen Laternenpfad. Auch die Burgen bei Ortenberg und das Schloss sind hier wichtige Elemente, die über die Geschichte des Ortes Auskunft geben. Hier bietet Ortenberg vielfache Möglichkeiten die sehr guten vorhandenen Poten­zial noch auszubauen: durch verbesserte Vermarktung, Ausschilderung sowie durch den weiteren Ausbau von Unterbringungsmöglichkeiten und der Gastronomie.

Hohe Anerkennung zollte die Jury dem Engagement der vielen Vereine und der Bürger in Ortenberg. Dieses auch künftig gut und sinnvoll in die planerischen Vorhaben einzubinden, stellt zugleich einen Wert aber auch eine Herausforderung dar.

Wichtig erscheint der Jury auch, die Zielsetzungen der Verwaltung gut und breit nach außen zu kommunizieren. In diesem Sinne könnte auch die Öffentlichkeitsarbeit noch verstärkt werden. Anerkennung fand der eigens für den Wettbewerb aufgelegte Flyer zur Teilnahme an Entente Florale.

Zusammenfassend gesagt ist der Stadt Ortenberg zu empfehlen, die eingeleiteten Bemühungen fortzusetzen, Maßnahmen freiraumplanerisch noch konsequenter vorzubereiten, die Bemühungen um einen schönen Blumenschmuck im öffentlichen und privaten Bereich zu intensivieren.

Nachdem ich viele Potenzial genannt und Sie so vielleicht noch neugieriger auf die Bewertung durch die Jury gemacht habe, möchte Ich Sie nicht weiter auf die Folter spannen und die Laudatio vorlesen und damit zugleich die Auszeichnung durch das Komitee von EF bekannt geben.

Laudatio:
Die Gemeinde Ortenberg hat allein mit ihrer naturräumlichen Lage und dem dort vorhandenen ökologischen Potential Schätze besonderer Art vorzuweisen. Hier sind die Orchideenwiesen zu nennen, die Auenwiesen der Nidder ebenso wie die Landschaften des Vogelsbergs.

Bemerkenswert sind auch historische Bauwerke im Umfeld, wie Burgen, Klöster und das Schloss Ortenberg selbst. Ebenso die Routen, die touristisch interessante Orte zusammenfassen. Mit großem Engagement setzten sich Bürger und Vereine für den Schutz dieser Landschaften und Naturelemente ein, zeigten vollen Einsatz und Kreativität auch bei der Anlage neuer Grünbereiche und Spielplätze und erreichen dabei eine bemerkenswert gute Qualität. Dieses Engagement ist eine wichtige Stütze der Grünentwicklung und des Gemeindelebens generell. Ortenberg hat mutig den Schritt in den Wettbewerb gewagt und sich damit zugleich auf einen Weg nachhaltiger Grünentwicklung - auch innerörtlich – gemacht. 

Das Komitee von EF zeichnet Ortenberg aus mit: BRONZE

Ich gratuliere herzlich im Namen von EF zu dieser Auszeichnung und Ihren erbrachten Leistungen. Setzen Sie diesen guten und grünen Weg weiterhin fort.


Dienstag, 19. Juli 2011

Rückblick auf das letzte Halbjahr

Skulpturenpark Eschborn / Niederhöchstadt Foto: Hans Nietner

Niederschrift meiner Gedanken über ein erfolgreiches Halbjahr 2011:
  • Anerkennung als gute Landschaftsarchitekten durch Bauherren und Öffentlichkeit
  • Es wurde erkannt, dass wir außergewöhnlich gute Architektur machen
  • Die Arbeiten wurden entsprechend honoriert
  • mehrer Anfragen für große und gute Projekte
  • Büro ist ein gut eingespieltes Team
  • neue Ideen/Ziele werden immer weiter ausgearbeitet (Gartenakademie RheinMain)


Montag, 20. Juni 2011

architektour 2011

Tag der Architektur
Jugend- und Kulturzentrum "Yellow" in Ingelheim am Rhein

In Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Kulla Architekten bieten wir am  25. Juni 2011 um 13:00 Uhr eine Führung in den Aussenanlagen des Yellows an.

Die Aussenanlagen des Jugend- und Kulturzentrums wurden geplant und umgesetzt um eine Vielzahl von Funktionen unterschiedlichster Nutzer gerecht zu werden.

So sind auf dem Gelände folgende Räume entstanden:
- Tiefhof mit Ortbetonwand, Kletterwand und Bergsteigerrampen
- überdachte Patio mit Sitzblöcken, 
- Kleinspielfeld mit Fussballtoren und Basketballtoren 
- Bolderblock mit fugenlosem Fallschutzbelag
- Weidentunnel
- Cafe Terrasse

Dem hinteren Aussengelände umgibt eine Lärmschutzwall, damit die Nachbarschaft vor störendem Lärm geschützt wird. Das komplette Dach- und Oberflächenwasser wird in Rigolen versickert. 

Nach erfolgreicher Wettbewerbsteilnahme in Zusammenarbeit mit Kulla Architekten wurden durch GSP die LP 1-9 ausgeführt.

 weite Infos zur Architektour unter www.diearchitekten.org


Montag, 6. Juni 2011

Main-Spitze mit Goethe

Lesung am 13.06.2011 Untergang einer Reichshauptstadt

An der Main-Spitze, dort, wo der Main in den Rhein mündet, schlägt das Herz der Rhein-Main-Region. An diesem bedeutungsschweren und geschichtsträchtigen Ort laden wir für Pfingstmontag, 13. Juni 2011 zu einem Pfingst-Spaziergang vom Burgpark in Ginsheim-Gustavsburg zur Main-Spitze ein.

Los geht es um 15 Uhr vom Burgfest in Gustavsburg, wo Bürgermeister Richard von Neumann die Teilnehmer begrüßt. Unter der fachkundigen Leitung von Landschaftsarchitektin Hildegrunde Henrich, deren Büro Grün- und Stadtplanung in Liederbach für die Grün- und Wegegestaltung verantwortlich ist, spazieren wir vom Burgpark zur Main-Spitze, musikalisch begleitet von den Spielleut’ auf der Schanz, alias Ilse und Heribert Schmidt.

Am Ziel, wo wir vom Duo Brilliance begrüßt werden, lagern wir auf Picknickdecken am Rheinufer mit Blick auf die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz. Vor diesem eindrucksvollen Panorama liest Heidrun Merk, Projektleiterin von GartenRheinMain aus Goethes Tagebuchaufzeichnungen, in denen er die Belagerung der Stadt Mainz im Revolutionsjahr 1793 durch die alliierten Truppen festgehalten hat. 2008 wurden Goethes Tagebuchnotizen unter dem Titel Untergang einer Reichshauptstadt“, hrsg. von Hermann Kurzke und Oliver Kemmann im Societätsverlag Frankfurt veröffentlicht. Musikalisch umrahmt wird die Lesung vom Duo Billiance.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der KulturRegion FrankfurtRheinMain, Projekt GartenRheinMain, der Stadt Ginnheim-Gustavsburg, der Regionalpark Süd-West GmbH und des Büros Grün- und Stadtplanung Henrich.

Treffpunkt: Burgfest-Bühne auf dem Festplatz Ochsenwiese am Burgpark Ginsheim-Gustavsburg

Bitte Picknick-Decken und Picknick mitbringen!


Freitag, 27. Mai 2011

Was passiert nach der Vergabe?

Das Fenster der Verwundbarkeit.

Inspiriert wurde ich zu dem Blogbeintrag durch den „Medienradio.org“ Podcast Folge MR044 Whistleblower von Philip Banse. Guido Strack prangert in dem Audiobeitrag Missstände nach der Vergabe von IT Leistungen an. Diese Probleme lassen sich in die Bauwirtschaft eins zu eins übertragen. In dem Beitrag wird weiterführend auch aufgezeigt, auf was sich Menschen gefasst machen müssen, wenn sie sehen, dass etwas schief läuft und sie das nicht hinnehmen wollen. Was treibt jemanden an Missstände aufzuzeigen? Welche Risiken geht man ein? Wie reagieren Vorgesetzte, Behörden und die Öffentlichkeit auf die Nestbeschmutzer? Unbedingt reinhören. MP3 Download

folgende Situation beschreibt Strack ab 00:37:00:

Das Vergaberecht regelt die Ausgabe von mehren hundert Milliarden Euro jedes Jahr in Europa. Es sieht vor, dass am Anfang jedes Bauvorhaben ein Haushaltstitel benötigt wird, bevor eine Vergabe erfolgen kann. Hierzu muss ein Budget festgelegt werden, zu einem Zeitpunkt, wo noch keiner wissen kann was das ganze kosten wird. Also wird versucht bei der Beantragung des Projektes möglichst viel Budget zu bekommen.

In der Ausschreibung passiert jedoch genau das Gegenteil. Derjenige der die Ausschreibung gewinnen will, muss dafür sorgen, dass er möglichst das günstigste Angebot abgibt, um den Auftrag zu bekommen. Meine Erfahrung zeigt, dass besonders bei Öffentlichen Ausschreibungen es fast immer Ausreißer nach unten gibt, die wesentlich unter dem Budgetanmeldungen und unseren Kostenberechnungen bleiben. Der Ausschluss dieser Bieter ist so gut wie unmöglich.

Durch die Beauftragung des billigsten Bieters entsteht ein „Fenster der Verwundbarkeit“, wie es Herr Strack in dem Podcast bezeichnet. Das heißt, es ist ein großes Budget da, aber der Auftrag wird wesentlich niedriger vergeben. Das kann zum Problem für den Budgetbeantrager werden, weil er für den unbedarften Beobachter als jemand dargestellt wird, der es übertrieben hat. Der Budgetbeantrager muss damit rechnen, dass er für das nächste Projekt weniger Mittel bewilligt bekommt. Die HOAI 2009 hat bereits darauf reagiert. Die Höhe des submitierten Auftrages spielt für das Architektenhonorar seit 2010 keine Rolle mehr.

Da jedoch Bauprojekte oft nicht so klar definiert werden können, oft auch Änderungswünsche im Baufortschritt auftreten und das Projekt über einen längeren Zeitraum läuft, ist ein enormer Spielraum für Komplexität vorhanden. Jetzt greift auch kein Vergaberecht mehr, da man im Prinzip bereits an einen Vertragspartner gebunden ist. Dieser  Partner hat jedoch ein Angebot abgegeben, welches tendenziell zu niedrig war. Er hoffte darauf, dass es Änderungen zum submitierten Hauptauftrag geben wird. Wenn der Auftraggeber oder Architekt nun nicht die Komplexität des Vorhabens versteht, weil die Verwaltung der öffentlichen Hand reduziert wurde oder weil das Stundenbudget für den Architekten bereits aufgebraucht ist, kommt es zum Kontrolldefizit. Eventuell ist das dem Budgetbeantrager sogar ganz recht, da er durch das günstige Angebot noch Mittel nicht ausgeschöpft hat, welches ja bereits für dieses Projekt eingeplant sind. Wenn nun der Architekt darauf hinweist, das die Firma nicht das leistet was bereits in der Ausschreibung beauftragt wurde und die Nachträge zu hoch sind, wird er zum „Troublemaker“. Laut Strack  kann dies zum strukturellen Problem werden, welche eine Verschwendung und/oder Korruption begünstigen kann.

Mein Fazit:

Einige Nachbarländer haben auf diese Problematik reagiert und schließen den (oder die beiden) günstigsten Bieter bei öffentlichen Vergaben aus. Es würde auch schon helfen, wenn die Vergabestellen mehr Mut beweisen, unwirtschaftliche und eindeutig zu niedrige Angebote auszuschließen. Auch dürfen Architekten nicht mehr wie „Nestbeschmutzer“ behandelt werden, wenn Sie auf Ausschluss solcher Firmen beharren. Ich bin mir auch sehr sicher, das das Netz bei der Veröffentlichung solch schwarzer Schafe in Zukunft behilflich sein wird Vielleicht vergleichbare Seiten wie Whistleblower oder Wikileaks.

Weitere Infos zum Fall: Strack gegen die EU.




Freitag, 20. Mai 2011

NEU: Jetzt mit Flattr Button

Ich habe nun einmal Flattr-Buttons im Blog eingebaut. Vielleicht findet sich ja der ein oder andere, dem meine Beiträge ein Klick wert sind.

Ob das nun ein paar Cent pro Monat bringen wird, wage ich nicht abzuschätzen. Ich werde das alles mal eine Zeit laufen lassen und sehen, wie sich Flattr-Klicks verhalten.

Reich werden will ich nicht damit, aber eine kleine Belobigung durch einen Klick sollten die Beiträge schon bringen.


Dienstag, 19. April 2011

Neue Information für die Kita-Planung

Außengelände für Krippenkinder

Die Unfallkasse Hessen hat eine Broschüre veröffentlicht, deren Ziel es ist, die Planenden für die Belange der Krippenaußengeländegestaltung zu sensibilisieren, Grundwissen zu vermitteln, aber auch Ausführungsbeispiele aufzuzeigen.

Krippenkinder sind nicht nur einfach jünger und kleiner als Kindergartenkinder, sie befinden sich auch in einem anderen Entwicklungsstadium. Viele Fähigkeiten der „späteren Kinderjahre“ sind noch nicht vorhanden oder entwickeln sich erst noch. Hieraus ist beim Planen des Außengeländes mit besonderer Sorgfalt ein dementsprechender Bereich zu konzipieren. Vielfach liegen bezüglich der Gestaltung von Krippenaußengeländen bislang noch wenige Erfahrungen vor und geeignete Literatur ist kaum verfügbar.

Neu sind die Empfehlungen von den Fallhöhen und Fallschutz der in DIN EN 1176 „Spielplatzgeräte und Spielplatzböden“ abzuweichen. Der UKH empfiehlt ab einer Höhe von ca. 30 cm ein Absturzsicherung oder Fallschutzmaterial.

Informationen und Download unter: http://www.ukh.de/praevention/kindertagesstaetten/


Samstag, 26. März 2011

Wissen ist Mehrwert

Eine Zusammenarbeit von
BDLA und ifbau

In den nächsten zwei Jahren werde ich an 20 Wochenenden an dem Qualifizierungsprogramm „Sachverständiger im Bauwesen“ des Instituts Fortbildung Bau (ifbau) der Architektenkammer Baden-Württemberg teilnehmen. Eigentlich hatte ich mich bereits 2010 für die Fortbildung angemeldet, jedoch waren mehr Anmeldungen eingegangen als Plätze zu Verfügung standen. 

In der ersten Veranstaltung wurden wir durch Prof. Dipl.-Ing. Martin Frohmann aus Garching in das Sachverständigenwesen eingeführt. Folgende Punkte sind daraus festzuhalten:

Der Sachverständändige ist „eine Person, die von einer bestimmten Sache mehr als andere Personen verstehen.“ aus „Einführung in das Sachverständigenwesen- Praxishandbuch, Walter Bayerlein.

Der §36 der Gewerbeordnung (GewO) regelt die Bestellung von Sachverständige (SV).

Der AG Sachverständigenwesen der IHK hat eine Muster-Sachverständigenordnung (MSVO) verfasst.




Der §3 MSVO regelt die Bestellvoraussetzungen:
  1. Es muss ein Bedarf an SV bestehen.
  2. Er muss als SV eine Niederlassung im Geltungsbereich unterhalten
  3. Er muss das 30 Lebensjahr vollendet und das 62. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
  4. Es dürfen keine Bedenken gegen seine Eignung bestehen.
  5. Es sind erheblich über dem Durchschnitt liegende (besondere) Fachkenntnisse, praktische Erfahrungen im betreffenden Gebiet zu erfüllen.
  6. Er muss die Fähigkeit Gutachten zu erstellen nachweisen.
  7. Er muss über die erforderlichen Einrichtungen verfügen.
  8. Er muss in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben.
  9. Er muss unparteilich und unabhängig sein.
  10. Er darf keiner fachlichen Weisung unterliegen.


Freitag, 4. März 2011

Hildegunde Henrich rät "Erst nachdenken, dann schneiden"

Auszüge aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 27.02.2011
Text: Mechthild Hartig


Hildegunde Henrich
Der Rundgang, die Inspektion ist erlaubt. Das Pflanzen, Graben, Düngen muss noch warten. Selbst wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen bei allen Gartenbesitzern ein unwiderstehliches Kribbeln verursacht. Jetzt ist die Zeit die Ungeduld zu zügeln“, sagt die Liederbacher Landschaftsarchitektin Hildegunde Henrich, ansonsten mache man mehr kaputt als man Gutes tue. Sie rät, die Energie in die Planung zu stecken: Kataloge zu wälzen, Baumschulen aufzusuchen und in Parks zu bummeln, um zum Saisonbeginn Ende März, Anfang April gerüstet zu sein. Jetzt gelte es davon zu träumen, wie der Garten werden solle. Vorfreude, sei wichtig. Henrich empfiehlt: "Kein Garten ohne Konzept“


Um einen Frühjahrsblüher für den eigenen Vorgarten, für eine markante Stelle an der Terrasse auszusuchen, müsse der Gärtner jetzt unterwegs sein, sagt Henrich. Die meisten dieser Winter- und Vor-Frühlingsblüher seien im Frankfurter Palmengarten zu finden und könnten da nach Wuchs, Größe und Standort begutachtet werden. Die Duftheckenkirsche, die fast unscheinbar blühe, aber durch ihren Duft jeden Besucher anziehe, sei beispielsweise auch im Chinesischen Garten im Frankfurter Bethmannpark zu finden.

In Vorbereitung für die Gartensaison erlaubt Henrich den Gärtnern an den vorhandenen Pflanzen ein wenig die Hand anzulegen. Jetzt allmählich dürften die Stauden und Gräser abgeschnitten werden. "Die dürfen nicht im Herbst platt gemacht werden“, sagt die Fachfrau, ansonsten gelange in die abgeschnittenen, hohlen Staudenstengel Regen und Feuchtigkeit, die bei Frost gefriere. Die Pflanze gehe kaputt. Das Abschneiden im Herbst sei auch deshalb nicht notwendig, weil die Gräser und Stauden im Winter ihren ganz eigenen Reiz entwickelten, wenn sie etwa von Raureif oder Schnee überdeckt würden. Und der Gärtner leiste mit dem Stehenlassen der Pflanzen den Vögeln einen großen Dienst, die sich so den Samen aus den Pflanzen picken könnten. Auch bei den Stauden rät Henrich zur ausführlichen Vorbereitung und Beschäftigung mit den Pflanzen: Welchen Boden will eine bestimmte Staude, liebt sie Sonne oder Schatten, verträgt sie den Wind und wie hoch kann sie wachsen. Das spätere einkaufen und eingraben, dass sei schnell passiert. Die Fachfrau empfiehlt relativ hochwüchsige Stauden wie Rittersporn oder Eisenhut in kleinen Dreier-Gruppen, Phlox, Pfingstrose oder Geißbart als Solitäre und Bergminze, Geranium oder Katzenminze als flächige Bodendecker zu pflanzen.

Frühjahrsblüher
Bei den Baumschnitt wird Henrich ganz energisch: Die dürften gar nicht beschnitten werden. "Es geht ums Auslichten, nicht um einen Friseurschnitt.“ Denn wer immer wieder Bäume und Sträucher radikal zurückschneide, müsse sich nicht wundern, wenn sich keine Blüten zeigten, die Gehölze eigenartige Formen annähmen. Manche versuchten gezielt, Kugeln herauszuarbeiten, auch dort, wo es nicht sinnvoll sei. Die Pflanzen würden von innen vergreisen, wenn man permanent die äußeren frischen Triebe radikal stutze. Henrich empfiehlt einen Baumschnittkurs in einer der Baumschulen in der Region, damit der Gärtner das Prinzip erläutert bekomme, wo die Schere richtig anzusetzen sei.


Montag, 21. Februar 2011

Karben blüht auf

Aus der Wetterauer Zeitung vom 18.02.2011
Stadt will Konzept »Karben blüht auf« umsetzen
Wo es heute noch grau ist, soll es schon in einigen Wochen grünen und blühen......Die Stadt hat nämlich ein Grünkonzept unter dem Motto »Karben blüht auf« erarbeiten lassen. weiterlesen


Kreis vor der Umgestaltung


Donnerstag, 27. Januar 2011

Ein Baum

Auf der Internationalen Pflanzenaustellung in Essen sind wir auf die Aktion "Ein Baum!" der Grünen Stadt aufmerksam gemacht worden:

Dieser
Baum steht 
symbolisch für das Grün 
in Städten und Gemeinden –
öffentliches und privates, drinnen und draußen. 
Von der Innenraumbegrünung über private
Gärten bis zu öffentlichen Parkanlagen: Pflanzen stehen für
Lebensqualität und schaffen konkreten wirtschaftlichen und 
gesellschaftlichen Nutzen. Sie verarbeiten CO2 und geben Sauerstoff ab, 
sie filtern Schadstoffe und sogar Feinstaub aus der Luft, sie nehmen
Regenwasser auf und sorgen durch Verdunstung für Kühlung, sie
spenden Schatten und fangen den Wind, sie wirken als 
(Verkehrs­)Lärmschlucker, sind Lebensraum für zahlreiche Tiere
und sie machen unser Wohn­ und Arbeitsumfeld attraktiv. 
In stärker begrünten Wohnanlagen sind die Menschen gesünder,
es gibt mehr sozialen Kontakt als in grauen Betonstädten und weniger
Vandalismus und Kriminalität. Grün animiert zu sportlicher Betätigung,
zum Spazieren gehen, zum Fahrrad fahren und zum Joggen. Größere
Grünflächen sind Ruhezonen in Städten, in denen Menschen Natur 
erleben können. Woran, wenn nicht an den Pflanzen, erkennt man den 
Unterschied der vier Jahreszeiten? Wo sonst, wenn nicht im Grünen, können 
Kinder und Jugendliche ungestört spielen, ihrer Phantasie und Kreativität 
freien Lauf lassen? Gedankenlos und unbewusst nutzen wir alle jeden Tag unsere
Grünflächen als Selbstverständlichkeit. Achten Sie einmal ganz bewusst darauf, 
wo Ihnen jeden Tag Pflanzen begegnen: auf dem Weg zur Arbeit oder zur 
Schule, beim Sport, beim Bummeln, beim Spaziergang ... Wie sähe die
Stadt aus ohne Parks, ohne Botanische Gärten, Friedhöfe, Straßenbegleitgrün, 
Verkehrsinseln, Dach­ und Fassadenbegrünung? Wie sähen Häuser aus 
ohne Gärten, Balkone, Terrassen? Wie attraktiv wären 
Spielplätze ohne Pflanzen? 
Schauen Sie genau hin: 
Wie sehen die
Pflanzen in 
Ihrer Straße
aus? Was 
können Sie
dazu beitragen, 
dass es mehr 
Grün gibt 
in Ihrem 
Umfeld? 
Grün geht uns alle an


Die Postkarte kann bestellt werden unter
http://die-gruene-stadt.de/postkarten/